GeWi wird Teil des Landesprogramms „Vereinbarkeit von Beruf & Pflege in NRW“

Wir freuen uns, seit Kurzem offizieller Partner des landesweiten Programms „Vereinbarkeit von Beruf & Pflege NRW“ zu sein. Damit macht der Verein einen wichtigen Schritt in Richtung Verbesserung der eigenen Pflegefreundlichkeit und kann seinen über 50 Netzwerk-Mitgliedern noch bessere Informationen sowie zielgerichtetere Unterstützung für dieses immer drängender werdende Thema bieten.

Ziel des Landesprogramms ist es, die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege in Nordrhein-Westfalen zu verbessern. Durch die nachhaltige Unterstützung berufstätiger pflegender Angehöriger und damit die Aufrechterhaltung der Erwerbstätigkeit von pflegenden Mitarbeitenden wird ein Beitrag zur Fachkräftesicherung geleistet. Es wird vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW, den Landesverbänden der Pflegekassen und dem Verband der Privaten Kran-kenversicherung gefördert. Im Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) in Köln ist das Servicezentrum Pflegevereinbarkeit NRW eingerichtet und mit der Koordinierung der Umsetzung des Landesprogramms beauftragt.

Land verleiht Charta an vier neue Vereinbarkeitspartner in Münster

Als Teil des Programms hat Prof. Dr. Norbert Roeder (Vorstandsvorsitzender) die Charta „Vereinbarkeit von Beruf und Pflege“ unterzeichnet. Am 11. April 2024 erfolgte die Verleihung der Charta durch Georg Oberkötter und Petra Köster vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS NRW). Außerdem als Vereinbarkeitspartner neu mit dabei sind sind unsere Mitglieds- und Partnerorganisationen die LVM Versicherung und die Wirtschaftsförderung Münster (WFM) sowie das Zentrum für Training und Weiterbildung (ZTW) und die Finanzverwaltung Nordrhein-Westfalen. Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Programms ist die Qualifizierung zum Pflege-Guide. Diese 2,5-tägige Qualifizierung, die durch die AOKen Rheinland/Hamburg und NordWest finanziert werden, hat Nicola Grade, Projektleiterin Marketing beim Netzwerk Gesundheitswirtschaft Münsterland e.V., im März 2024 in der Familienbildungsstätte in Dülmen absolviert. Als Pflege-Guide hat sie alle relevanten gesetzlichen Regelungen und weiterführende Informationen sowie regionale Kontaktstellen griffbereit und ist für den Verein, die Netzwerk-Mitglieder und Partner-Organisationen zentrale Ansprechperson, wenn es darum geht, Arbeit und Pflege unter einen Hut zu bekommen.

Bilduntertitel: Verleihung der Charta „Vereinbarkeit von Beruf und Pflege“ an die neu am Programm teilnehmenden Unternehmen aus Münster – v.l.n.r. Petra Köster (MAGS NRW), Prof. Dr. Lioba Werth (Zentrum für Training und Weiterbildung – ZTW), Enno Fuchs (WFM Münster), Isabelle Löchte (LVM Versicherung), Georg Oberkötter (MAGS NRW), Annette Grimberg (Finanzverwaltung NRW), Guido Hilchenbach (LVM Versicherung), Alina Döpner (Oberfinanzdirektion NRW).

Nachhaltige Lösungen für eine bessere Vereinbarkeit und zur Fachkräftebindung

Als Mitbegründer des ‚Betrieblichen Pflegekoffers‘, der Unternehmen bereits seit mehr als 10 Jahren Ressourcen an die Hand gibt, um ihren Beschäftigten praktische Hilfestellungen zu bieten und seit 2021 in digitaler Form das Herzstück des Landesprogramms bildet, freuen wir uns, nun auch offizieller Vereinbarkeitspartner zu sein“ sagt Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Norbert Roeder. In Nordrhein-Westfalen sind derzeit rund 1,2 Millionen Menschen pflegebedürftig. Rund drei Viertel dieser Pflegebedürftigen werden zu Hause gepflegt – die meisten von ihnen durch Angehörige, die oftmals parallel dazu berufstätig sind (~ 500.000). „Damit ist die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege bereits jetzt für viele Mitarbeitende der Gesundheitswirtschaft im Münsterland eine große Herausforderung. Angesichts des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels wird der Bedarf an häuslicher Versorgung (durch pflegende Angehörige) weiter zunehmen. Umso wichtiger ist es für uns als starker Multiplikator in der Region, der Thematik zu mehr Sichtbarkeit zu verhelfen und nachhaltige Lösungen aufzuzeigen, die Pflege ermöglichen und zugleich der Fachkräftesicherung dienen“ begründet Prof. Roeder die Teilnahme weiter.

Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit und den Austausch mit den anderen teilnehmenden Unternehmen & AkteurInnen aus der Region und darauf, gemeinsam auf die Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege in Nordrhein-Westfalen hinzuwirken.

Weitere Informationen über das Landesprogramm und unserer Engagement finden Sie hier: https://www.gewi-muensterland.de/vereinbarkeit-pflege-und-beruf/. Bei Interesse oder Fragen kontaktieren Sie uns gern auch telefonisch unter 0175 875 04 75 oder per E-Mail an .