MATMED: MATerials for MEDical applications

Innovative Materialien im Medizinsektor setzen sich nur schwer durch. Aufgrund zahlreicher Hürden werden selbst Neuerungen mit hohem Potenzial, zum Beispiel 3D-Druck, Nanobeschichtungen und bioabbaubare Polymere, nicht oder nur langsam vom Markt angenommen – zum Leidwesen der alternden Bevölkerung. Daran wollen mehrere europäische Partner deutlich etwas ändern.

Projekt MATMED

Weitere Informationen zum Projekt MATMED und der Projektpartner finden Sie auch unter  http://www.matmed.eu/

 

Dieses Programm wird im Rahmen des INTERREG-Programms finanziell gefördert von :

 

In Kooperation mit

     

Zum 31.12.2022 wurde das Projekt „MATMED“ erfolgreich abgeschlossen (Förderphase: 2020-22).

Ziel ist die Etablierung einer onlinebasierten Plattform, die kleine und mittlere Firmen (KMU) überregional bzw. international mit Forschern und privaten Investoren zur Bewältigung zahlreicher Herausforderungen im Medizinsektor zusammenbringt. Neben der verbesserungswürdigen Vernetzung der Firmen sind mangelnde Verfügbarkeit und Kenntnis von Test- bzw. Charakterisierungsinfrastrukturen für neue Materialien ein Problem. Auch stellt die neue EU-Regulierung für Medizinprodukte mit strengen Anforderungen an Gesundheits- bzw. Sicherheitstests gerade KMUs vor große Herausforderungen.

MATMED befasst sich mit diesen Herausforderungen in den acht Regionen Manchester (England), Gelderland, Overijssel und Limburg (Niederlande), Ostflandern und Flämisch-Brabant (Belgien) sowie Köln und dem Münsterland.

Insgesamt sollen über finanzierte Machbarkeitsstudien mindestens 40 transnationale Kooperationen angestoßen werden, über 20 Produkte die Technologievalidierung und über zehn die Technologie¬demonstrationsphase erreichen. Außerdem sollen mindestens fünf Millionen Euro private Finanzmittel zur Platzierung von innovativen Lösungen auf dem Markt generiert werden. Die Nachhaltigkeit der Matchmaking- und Pilottest-Einrichtungen sowie des Maklernetzwerks wird durch nachhaltige Unterstützung vor Ort in Verbindung mit Beiträgen der Mitglieder sichergestellt.

Auch die Vernetzung mit regionalen Einrichtungen, etwa zur Analyse von Nanomaterialien, bei Fragen zur Zulassung von medizinischen Produkten oder zum Zugang zu medizinischen Forschungseinrichtungen im Münsterland überhaupt ist ausbaufähig. Weniger Hürden am Markt bedeuten, dass KMUs ihre Wettbewerbsfähigkeit stärker entfalten können. Darauf drängen wir.

Die EU fördert MATMED (MATerials in MEDicine) im Zuge ihrer Struktur- und Investitionspolitik bis zum April 2022. Während die Partner aus England, Belgien, den Niederlanden sowie Aachen und Münster Eigenmittel in Höhe von 1,2 Millionen Euro einbringen, stellt die Europäische Union fast 1,8 Millionen Euro zur Verfügung.